Starker Einsatz für die Region und für Hochwasseropfer

Korbach. Karl Oppermann ist neuer Präsident des Lions-Clubs Korbach-Bad-Arolsen. Er übernimmt das Steuerrad von Dirk Geisler, der zuvor an der Spitze der „Löwen“ stand. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat der Club im vergangenen Lions-Jahr viel bewegt und zahlreiche soziale Projekte nachhaltig unterstützt. Akut spendet der Club 15.000 Euro für die Flutopfer.

Für den Präsidentenwechsel der Lions hatte sich Karl Oppermann einen besonderen Ort ausgesucht: Mit der „Stern von Waldeck“ ging es über den Edersee, der sich randvoll und somit von seiner schönsten Seite zeigte. Ein solches Panorama mitten im Sommer war in den vergangenen Jahrzehnten wahrlich selten. Zugleich bot das Fahrgastschiff die geeigneten Räume plus Deck, um für die Club-Mitglieder auch die erforderlichen Corona-Regeln einhalten zu können.

Die Folgen der Corona-Pandemie hatten denn auch die Präsidentschaft 2020/2021 von Dirk Geisler stark geprägt. Gewohnte Club-Treffen und Aktivitäten für wohltätige Zwecke waren kaum möglich. Trotz dieser massiven Einschränkungen gelang Geisler indes ein vielfältiges Programm. Um die kritische Lage unserer Wälder ging es bei einer Wanderung mit Fachleuten, die Schützengilde 1377 Korbach informierte über Traditionen und Vereinsleben, und auch Entwicklung der Arbeiten im Kloster Flechtdorf standen im Blickpunkt.

Wirksame Unterstützung leistet der Lions-Club alljährlich für regionale, aber auch internationale Projekte. Devise aller Clubs weltweit: „We serve.“ Unterstützung und Anerkennung gab es beispielsweise für die Pflegekräfte in heimischen Pflegeeinrichtungen, an die der Club 500 Hansegutscheine im Wert von 10.000 Euro verteilte. Schwerpunkt der internationalen Unterstützung war der Wiederaufbau einer Schule in einer abgelegenen Region in Nepal, in die auch persönliche Kontakte des Clubs bestehen. Hinzu kamen Unterstützung für heimische Kindertagesstätten, die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, die Korbacher Tafel, den Imkerverein und die Feuerwehr. Überdies pflanzten Club-Mitglieder am Korbacher Stadtrand unterhalb des „Fischer-Viertels“ Laubbäume nach: „100 Bäume für 100 Jahre Lions international“ hieß hier 2017 das Motto für dieses Umweltprojekt.

Intensiv kümmerte sich Dirk Geisler als Präsident zugleich darum, neue Mitglieder für den Club zu gewinnen. Insgesamt bereichern sechs neue „Löwen“ das Clubleben und das soziale Engagement – eine deutliche Steigerung gegenüber früheren Jahren. Aktuell zählt der Lions-Club Korbach-Bad Arolsen damit 39 Mitglieder.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie bergen derweil auch für das neue Lions-Jahr und den neuen Club-Präsidenten Karl Oppermann einige Herausforderungen. Eine Reihe von Vorträgen zu Themen wie „Energiewende hier vor Ort“, „Unser ländlicher Raum“ oder “Zukünftige Rolle der Kirchen“ sind geplant. Zugleich hat der Club erste Initiativen zur akuten Hilfe bereits gestartet, insbesondere zur Unterstützung der Menschen in den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen Deutschlands. Hier bringt der Lions-Club Korbach-Bad Arolsen eine Sofort-Spende von 15.000 Euro auf den Weg, die wesentlich durch Sonderspenden der Club-Mitglieder finanziert wird. Ausblick auf das kommende Jahr: 2022 feiert der Lions-Club Korbach-Bad Arolsen unter Oppermanns Ägide sein 50-jähriges Bestehen.

Bild: Lions Club - Vorstand 2021/22
Martin Dörflinger (Schatzmeister), Dirk Geisler (Past-Präsident), Karl Oppermann (Präsident), Dr. Thilo Walter (Vize-Präsident), Dirk Bödefeld (Sekretär)